Erlebnisreiche und spannende Tage liegen hinter den Teilnehmern des ersten gemeinsamen Trainingslagers der Tennisvereine aus Olbernhau, Marienberg und dem TK Evczenie aus dem tschechischen Klösterle an der Eger.
Dieses Tenniscamp findet jährlich in den Osterferien statt. Diesmal ging es für die 33 Teilnehmer, darunter 14 Kinder und Jugendliche, nach Prag. Das Trainingslager stand unter dem Motto „Geschichte gemeinsam erleben“. Hierbei ging es nicht nur um das gemeinsame Tennistraining sondern auch darum, geschichtliche Dinge zu erleben. So besuchten die Teilnehmer die Gedenkstätte in Lidice. In diesem tschechischen Dorf, in der Nähe von Prag, geschah eines der schrecklichsten Verbrechen im 2. Weltkrieg durch die Nazis an der tschechischen Bevölkerung. Am Denkmal für die nach der Deportation ermordeten 82 Kinder legten die Tennisspieler aller drei Vereine einen Gedenkkranz nieder. Außerdem nahmen die Teilnehmer an einer Führung durch das Jüdische Viertel von Prag teil. Hier stand ein sehr interessanter Besuch der Altneusynagoge auf dem Programm. Für die meisten war dies eine neue Erfahrung einen Einblick in die jüdische Lebensweise zu bekommen.
Aber auch das Tennistraining kam nicht zu kurz. Bei intensiven Trainingseinheiten beim Tennisverein Lokomotive Prag erhielten die Tennisspieler unter Anleitung zweier Trainer eine gute Saisonvorbereitung.
Gefördert wurde diese Maßnahme mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie vom Freistaat Sachsen.